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Hinweise & Tipps

Hinweise für Baumbesitzer

1. Eingewachsene Rinde bei Vergabelungen
V-förmige Verbindungen zwischen zwei Stammteilen wie im Bild dargestellt können ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die Kraftübertragung funktioniert nur bei Druckbelastung bei einwirkenden Kräften, welche die Verbindung auf Zug belasten kann ein Ausbruch stattfinden.

 

 

2. Faulstellen im Stammbereich
Befinden sich im Stammbereich grössere Faulstellen oder Höhlungen wie im Bild, sollte der Baum durch einen Baumpflegespezialisten visuell beurteilt werden. Die Schwachstellen müssen kontrolliert werden. Mit Einbezug von Vitalität und Statik des Baumes müssen die nötigen Massnahmen zur Sicherung des Baumumfeldes getroffen werden.

 


3. Pilzfruchtkörper im Stammbereich
Im oberen Stammbereich erscheinen jedes Jahr an der gleichen Stelle Pilzfruchtkörper. Ein Pilz bildet erst Fruchtkörper wenn er sich im Stamm etabliert hat, dass heisst der Fäuleverursacher hat schon viel organische Substanz abgebaut. Der Abbau kann je nach Pilzart die Stabilität des Baumes gefährden.

 
4. Pilzfruchtkörper Stammfuss / Wurzelbereich
Pilzfruchtkörper im Stammfussbereich können auf Schäden im Wurzelwerk hindeuten. Einige Pilzarten haben sich auf den Abbau von Wurzeln spezialisiert. Sie dringen in vielen Fällen über gekappte Wurzeln in den Baum ein. Das Ausmass und die Intensität der Fäule in den Wurzeln ist sehr schwierig zu diagnostizieren
5. Starke Kronenverlichtung mit Dürrholz
Kronenverlichtungen können verschiedene Ursachen haben, allgemein deuten sie darauf hin, dass sich die Lebensbedingungen des Baumes negativ verändert haben. Starke Dürrholzentwicklung im Kronenbereich kann eine Altererscheinung sein, in vielen Fällen liegt aber die Ursache bei Schäden im Wurzelbereich.
 

 

 

 



 

 

 

 

 

Baum zu tief gepflanzt, nachhaltige Schäden


6. Richtiges Pflanzniveau

Die meisten Bäume werden zu tief gepflanzt, mit fatalen Folgen. Die unteren Wurzeln leiden an Sauerstoffmangel und sterben mit der Zeit ab. In der Folge können über die abgestorbenen Wurzel holzzerstörende Pilze in die Pflanze eintreten und den Baum nachhaltig Schwächen.

Im oberen Bereich des Wurzelsystems, wo ein Teil des Stammes auch mit Erde eingedeckt ist bilden sich neue Wurzeln. Es dauert aber einige Jahre bis diese Wurzeln die Ernährung übernehmen können und viele Jahre bis sie statisch wirksam werden. Aus diesen Gründen zeigen Bäume die zu tief gepflanzt werden über mehrere Jahre ein ganz geringes Wachstum, in den meisten Fällen sind sie geschwächt oder im Extremfall sterben sie ab. Vor dem Pflanzvorgang immer kontrollieren ob die Wurzelläufe sichtbar sind, ist das nicht der Fall ist der Baum auch im Container zu tief gepflanzt. Die Pflanzenhöhe möglichst erhöht wählen, die Wurzelläufe müssen immer sichtbar sein.

 


Richtige Pflanzhöhe Wurzelanläufe sichtbar

 

 
7. Wann muss ein Baum bewässert werden?
Bei normalen Niederschlagsmengen müssen die Bäume in unseren Klimazonen nicht bewässert werden. Bei Trocken- und Hitzeperioden wie im Sommer 2003 haben viele Baumarten die natürlich bei uns wachsen grosse Probleme mit der Wasserversorgung. Bei solchen Extremereignissen ist eine Bewässerung nötig, vor allem im Siedlungsbereich wo die Bäume zum Teil auf Extremstandorten wachsen. Grössere Ansprüche in Sachen Wasser haben die Jungbäume, das Verhältnis Wurzel zur Krone ist noch nicht ausgeglichen da die Wurzeln zurück geschnitten wurden. In der Anwuchsphase ist eine Bewässerung auch in kurzen Trockenperioden nötig.

Immergrüne Pflanzen verdunsten auch im Winter Wasser, deshalb ist es wichtig das die Wasserversorgung auch dann gewährleistet ist. In langen Trockenperioden kann es möglich sein das auch im Winter bewässert werden muss. Allgemein ist es wichtig, dass ein Baum nicht täglich mit kleinen Wassermengen bewässert wird, sondern wenn nötig alle 1-2 Wochen dann aber mit einer grossen Wassermenge.

 

8. Pflanzzeitpunkt
Allgemein gilt das die Baumpflanzungen besser im Herbst ausgeführt werden, die mögliche Pflanzzeit ist länger, die Bäume welche im Herbst gepflanzt werden haben im nächsten Jahr weniger Probleme mit der Wasserversorgung. Immergrüne Baumarten z.B. Koniferen sollten wenn möglich schon Ende Sommer gepflanzt werden, damit bis zu den ersten längeren Frostperioden die Wasserversorgung schon gewährleistet ist. Diese Bäume sind bei langen Trockenperioden und gefrorenem Boden weniger anfällig für Frosttrocknis.